Puppenhäuser.

Puppenhaus, bekannt als Devonshire Villas, hergestellt in England um 1900 Victoria & Albert Museum

Das Puppenhaus, bekannt als Devonshire Villas, wurde im Jahr 1900 in England hergestellt. Dieses Haus ist nicht unbedingt nur ein Kinderspielzeug sondern vielmehr eine Nachbildung eines echten Hauses das in Kilburn, Nord-London, existierte und später zerstört wurde. Es wurde für Samuel Loebl, der damals in dem Haus lebte, als Geschenk für seine Tochter Cecy angefertigt. Sowohl seine Tochter als auch seine Enkelin Nora spielten mit dem Haus. Seine Enkelin schenkte das Haus 1972 dem Victoria & Albert Museum. Es ist im allerneuesten Stil für die damalige Zeit dekoriert und eingerichtet und viele der Ausstattungsmerkmale, wie das Einbaubad und das Doppelwaschbecken in der Küche, waren sehr modern.

Die Badezimmerwände haben "sanitäre" Tapeten, speziell beschichtet, um abwaschbar zu sein, eine damals noch eine sehr neue Idee. Cecy fertigte die Teppiche, Lampenschirme und Polster im Schlaf- und Wohnzimmer an. Das Kinderzimmer war die Domäne der Kinder und ihrer Kindermädchen. Es ist gut mit Spielzeug bestückt und der Fries und die Bilder sorgen für visuelle Stimulation. Es gibt auch die neueste Technologie — ein Telefon. Das Haus wurde 1925 auf einer Spielwarenmesse in Frankfurt ausgestellt.

Dieses Haus ist als May Foster's House bekannt und wurde um 1800 hergestellt. Es gehörte den Töchtern von John Foster, einem wohlhabenden Ingenieur, der auf den Liverpooler Docks arbeitete. MF über der Tür steht für May Foster, die das Haus mit ihrer Schwester Isabella teilte. Das Puppenhaus blieb 120 Jahre in der Familie.

Das Haus hat drei Stockwerke mit jeweils zwei Zimmern, je eines auf beiden Seiten einer zentralen Treppe. Erd- und Obergeschoss sind an der Außenfassade durch aufgesetzte Pilaster und Verzierungen getrennt. Die gesamte Frontfassade ist in drei Abschnitte untergliedert. Der mittlere hat acht Fenster und eine Tür, die über drei Stufen mit Säulen erreichbar ist, ein halbkreisförmiges Oberlicht und einen darüber liegenden Giebel. Die flankierenden Erker haben jeweils drei Fenster. Die anderen Seiten sind glatt. Die Dachlinie wird von fünf Urnen überragt und der zentrale vordere Abschnitt wird von einem Giebel mit einem runden Fenster und geschnitzten Verzierungen gekrönt. Das Satteldach hat zwei Schornsteine. In der obersten Etage befindet sich ein und in der ersten Etage befinden sich zwei weitere Schlafzimmer. Das Erdgeschoss verfügt über eine Küche und ein weiteres Zimmer. Die Frontfassade ist aufklappbar und abschließbar.

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